Augenyoga? Was ist das denn?
Was hat das mit Yoga zu tun?
„Herabschauender Hund“, „Baum“ oder „Cobra“ – so heißen einige klassische Yoga-Grundübungen. Doch „Augenyoga“ hat damit nicht viel zu tun. Die große Gemeinsamkeit ist das grundsätzliche Ziel von Yoga: Körper und Geist in Einklang zu bringen bzw. für Gleichgewicht und Entspannung zu sorgen. Der Begriff Augenyoga ist also etwas vereinfacht, beschreibt aber ganz gut, was das Ziel ist. Wir schauen uns das mal etwas genauer an!
Wieso brauchen meine Augen Entspannung?
In den letzten 30 Jahren hat unsere Zeit vor Bildschirmen aller Art drastisch zugenommen. Viele Jobs spielen sich schon lange ausschließlich vor einem Computer ab und zwingen uns dazu konzentriert darauf zu schauen. Und das oft länger als unseren Augen lieb ist. Die Folge: Wir bewegen die Augen kaum und blinzeln zu wenig. Das führt zum Mangel an Tränenflüssigkeit und gestressten und trockenen Augen. Denn grundsätzlich sind unsere Augen so konzipiert, dass sie viel in Bewegung sind (Nah- & Fernsicht, Blick zur Seite) und regelmäßig blinzeln für den richtigen Feuchtigkeitshaushalt im Auge. Außerdem nehmen mit steigendem Alter die Kraft und Elastizität der Augenmuskeln immer stärker ab. Was da hilft, sind ein paar einfache, yogaartige Übungen, die man auch auf der Arbeit immer mal zwischendurch machen kann, um die Augen ins Gleichgewicht zu bringen.

Lust auf ein paar schnelle Übungen?
„Der Blick in alle Himmelsrichtungen“: Stellen Sie sich eine senkrechte Linie vor und lassen Sie Ihren Blick 10 Mal daran von oben nach unten, also „von Nord nach Süd“, wandern. Atmen Sie dabei tief ein und aus. Wiederholen Sie die Übung mit einer imaginären, waagerechten Linie von links nach rechts. Auch kreisende Bewegungen sorgen für Entspannung der Augen.
„Das In-die-Ferne-Schweifen“: Trainieren Sie den Fokus Ihrer Augen, indem Sie abwechselnd nahe Dinge z. B. auf ihrem Tisch und Dinge in der Ferne z. B. draußen durchs Fenster anschauen.
„Die Erleuchtung“: Halten Sie Ihren Kopf mit geschlossenen Augen 10 Sekunden in die Nähe einer warmen Lichtquelle z. B. 25 cm vor einer Leselampe. Die Wärme hilft Ihre Augen zu entspannen.
Weitere Übungen finden Sie hier.
