Non-verbale Kommunikation – Was sagen unsere Augen?
Kommunikation ist nicht nur auf das Verbale, auf Worte und Sätze, begrenzt: Gestik, Mimik und die Augen spielen für unsere non-verbale Kommunikation eine entscheidende Rolle. Wenn wir nicht telefonieren oder uns schreiben, schauen wir uns beim Sprechen in die Augen. Und, wenn wir das nicht tun, hat das auch eine Bedeutung. Die Bedeutung der Kommunikation mit den Augen wird besonders deutlich, wenn wir einen Blick in die Tierwelt riskieren, denn hier fehlt die differenzierte Sprache gänzlich. Wie kommunizieren Tiere Zuneigung, Drohung oder ein Unterordnen?
Wir haben uns die Wichtigkeit von Augen in der Kommunikation bei Mensch und Tier näher angeschaut.
Augenkontakt in der Tierwelt
Hat Ihnen eine Katze schon mal nett zugezwinkert? Es könnte ein Lächeln gewesen sein. Katzen schließen bei Blickkontakt manchmal die Augen und ziehen dabei die Wangen hoch, sodass es wie ein Lächeln wirkt. Eine Studie von Wissenschaftlern der University of Sussex im englischen Brighton bestätigt, dass das eine Form der direkten Kommunikation mit dem Menschen ist. Auch bei Hunden ist Augenkontakt von großer Bedeutung. Untereinander legen Hunde durch Anstarren die Rangordnung fest: Der erste, der wegguckt, ist unterlegen. Guckt keiner weg, wird gekämpft. Wenn Sie Ihrem Hund in die Augen schauen und er sich abwendet, deutet das auf Respekt hin und darauf, dass er die Rangreihenfolge akzeptiert. Das Augenschließen von Bartagamen, einer Echsenart, wird häufig als Wohlfühlsignal interpretiert. Das ist aber falsch. Ihre geschlossenen Augen sind meist ein Zeichen von Unwohlsein. Bei Meerschweinchen sprechen mandelförmige Augen wiederum für Wohlsein. Weit aufgerissene, kugelrunde oder stark verengte Augen in Verbindung mit einer verkrümmten Körperhaltung sprechen dafür, dass sie sich gestresst fühlen.
Was menschliche Blicke verraten
Auch wenn wir Menschen im Gegensatz zu den Tieren Sprache nutzen, kommunizieren unsere Augen immer mit. In den meisten Fällen ganz beiläufig und unbewusst durch non-verbale Kommunikation. Ist uns etwas peinlich, ist ein verschämter Blick kaum unterdrückbar. Erweitern sich unsere Pupillen, kann das bedeuten, dass wir jemanden mögen oder eine Sache sehr auf- oder anregend finden. Ein beharrlicher Augenkontakt hingegen ist eine Art Drohgebärde und dient zur Einschüchterung bzw. zur Verstärkung des eigenen Argumentes. Das Vermeiden des Blickkontaktes zeugt von Unsicherheit, Unbehagen oder Ungläubigkeit.
Eine andere Situation, in der auch die zwischenmenschliche Kommunikation mit den Augen eine besondere Bedeutung erhält, ist natürlich, wenn man keine gemeinsame Sprache spricht. Schon mal im Urlaub „mit Händen und Füßen“ kommuniziert? Ihre Augen haben zu solchen Gelegenheiten garantiert versucht, Emotionen zu vermitteln und geholfen, sich zu verständigen – zumindest, wenn Sie keine blickdichte Sonnenbrille getragen haben.
Auch schon mal verzwinkert?
Haben Sie Augenkontakt schon einmal falsch gedeutet? Vielleicht haben Sie bei einem Date gedacht, dass Ihr Gegenüber Sie langweilig findet, obwohl er oder sie einfach nur sehr schüchtern war? Es könnte auch sein, dass Unsicherheit darüber bestand, was Sie wohl empfinden.
Wie bei jeder anderen Form von Kommunikation, kann es auch bei non-verbaler Kommunikation und besonders beim Augenkontakt zu Missverständnissen kommen. Hiergegen gibt es auch leider kein Patentrezept. Das Einzige was wohl hilft ist, uns der Kommunikation unserer Augen bewusst zu sein und darauf zu achten. Bevor Sie also das nächste Mal spontan mit den Augen zwinkern, bedenken Sie, dass es sowohl als „Das war witzig gemeint“ als auch als romantisches Interesse gedeutet werden kann.
Müde Augen oder Desinteresse?
Wenn Sie müde, trockene oder brennende Augen haben und Sie sie deshalb während eines Meetings oder bei einem Gespräch häufiger zukneifen, kann dies missverstanden werden. Zum Beispiel als Desinteresse am Thema oder an Ihrem Gegenüber. Auch, wenn Sie das natürlich nicht so empfinden.
Beugen Sie solchen Missverständnissen vor, indem Sie auf Ihre Augengesundheit achten. Machen Sie regelmäßig Augenübungen, achten Sie auf gesunde Ernährung oder nutzen Sie unsere befeuchtenden Thealoz® Duo Augentropfen. Sie schützen, regenerieren und sorgen für gesunde, wache Augen. Effektive und schnelle Hilfe gegen trockene, gereizte und gerötete Augen.
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte
Ein verschämter Blick, wenn man mit einem Kompliment nicht umgehen kann, ein Augenrollen bei einem albernen Scherz, ein betretener Blick bei einer schlechten Nachricht: Manche Menschen reden stundenlang und sagen nicht wirklich etwas aus, während andere mit einem Blick mehr von sich preisgeben als ihnen lieb ist. Augenkontakt ist ein wichtiger Bestandteil unserer Kommunikation. Achten Sie doch mal darauf, was Ihnen Ihr Gegenüber non-verbal mitteilt.